Ein Gastbeitrag von Prof. Dr. Armin Schneider
Soziale Arbeit und Ökonomie scheinen zwei ganz unterschiedliche Welten zu sein, zum einen die Sorge um den Menschen in all seinen Bezügen, zum anderen der Umgang mit Knappheit und die Suche nach Gewinn. Gerade im Gesundheitswesen ist seit der Einführung von DRGs, den Budgets, den Standards eine so genannte Verbetriebswirtschaftlichung deutlich erkennbar. Es scheint in vielen Fällen so, dass das Gesundheitswesen hier Vorbild für andere Felder der Sozialen Arbeit sein soll. Denn auch dort geht es um Budgets, um Wirkungsorientierung, um erkennbare Ergebnisse. Die Frage, die sich hier wie dort stellt: Muss das so sein? Werden die Ergebnisse besser? Wie ist überhaupt die Wirkung der Wirkungsorientierung? Und schließlich: Wie kann die Profession und wissenschaftliche Disziplin Soziale Arbeit in diesem Kontext für ihre AdressatInnen wirken?