Jede Woche tragen wir an dieser Stelle Beiträge, Studien, Artikel und Interviews zusammen, deren Lektüre wir für lohnenswert erachten und berichten über Nachrichten in sozialen Medien, die wir beachtenswert – oder auch merk(!)würdig – finden.
Diakonie fordert Nachbesserungen bei der Reform der Kinder- und Jugendhilfe
Kinderschutz verbessern, Kindern in Not intensiver helfen und den Einstieg in Inklusion verankern – das sind die Ziele des geplanten Kinder- und Jugendstärkungsgesetzes. Am 29. Januar hatte sich der Bundestag in einer ersten Lesung mit dem Gesetz befasst. Die Diakonie fordert nun Nachbesserungen. „Für Kinder mit einer Behinderung haben wir uns deutlich mehr erhofft“, kritisiert Maria Loheide, Vorständin für Sozialpolitik. Der Gesetzesentwurf sehe zwar eine inklusive Lösung vor, aber erst in sieben Jahren sollen alle Kinder mit oder ohne Behinderung Leistungen nach dem Kinder- und Jugendhilferecht erhalten. Zum Artikel: https://www.wohlfahrtintern.de/startseite/newsdetails/article/wir-haben-uns-deutlich-mehr-erhofft/
Digitale Musterwohnung zeigt Potenziale der Technologie für das Wohnen im Alter
Welche digitalen Technologien gibt es für die eigenen vier Wände? Und wie können Sie das Wohnen im Alter erleichtern? Das Kompetenzzentrum „Pflege 4.0“ hat nun eine Online-Musterwohnung veröffentlicht, die digitale Lösungen aufzeigen soll: https://www.lebenpflegedigital.de/virtuelle-musterwohnung/
Das Kompetenzzentrum ist aus der Initiative „Pflege 4.0 – Made in Berlin“ der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung entstanden. Es soll dabei helfen, den Mehrwert digitaler Lösungen sichtbar zu machen und Berührungsängste im Umgang mit Technik abzubauen. Zur Website: https://www.lebenpflegedigital.de/
Beratungsbedarf in der Pflege deutlich gestiegen
Der Verband Pflegehilfe berät seit 2008 Pflegebedürftige und deren Angehörige kostenlos zu den verschiedenen Angeboten für ein selbstbestimmtes Leben im Alter. Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Beratungsanfragen rasant gestiegen. Mehr als 600.000 Beratungsgespräche führte der Verband 2020. Im Vorjahr waren es noch 250.000. Der Grund für den plötzlichen Anstieg: Die Pandemie hat vor allem pflegende Angehörige stark verunsichert. Der Verband Pflegehilfe versucht, dabei zu helfen, die Belastung zu reduzieren und die Pflege neu zu organisieren. Inzwischen arbeiten 130 MitarbeiterInnnen in der Pflegeberatung. Zum Artikel: https://www.fr.de/ratgeber/presseportal-sti1490726/beratungsbedarf-in-der-pflege-mehr-als-verdoppelt-90190175.html
Digitalisierung des Gesundheitssystems schreitet voran
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will dem Gesundheitssystem ein „digitales Update“ verpassen. Am 20. Januar hat das Bundeskabinett den Gesetzeswurf zur digitalen Modernisierung von Versorgung und Pflege beschlossen. Mitte des Jahres soll das Gesetz in Kraft treten. Dann sollen u. a. digitale Pflegeanwendungen (DiPAs) in die Versorgung Einzug halten. Zudem soll die Telemedizin sowie die Telematikinfrastruktur (TI) weiter ausgebaut werden. Die Neuerungen sollen vor allem Leistungserbringer entlasten und Bürokratiekosten reduzieren. Zum Artikel: https://www.aerzteblatt.de/archiv/217544/E-Health-Politik-treibt-Digitalisierung-voran