Jede Woche tragen wir an dieser Stelle Beiträge, Studien, Artikel und Interviews zusammen, deren Lektüre wir für lohnenswert erachten und berichten über Nachrichten in sozialen Medien, die wir beachtenswert – oder auch merk(!)würdig – finden.
Kooperationsmöglichkeit? Coole Studienprojekte aus der Wirtschaftsinformatik
Im Studiengang Wirtschaftsinformatik der Dualen Hochschule Baden-Württemberg beschäftigt sich das Studienprojekt privacy by dhbw mit der Fragestellung, wie Menschen und Unternehmen für die Belange des Datenschutzes sensibilisiert und durch Werkzeuge unterstützt werden können. Dabei sind einige coole Tools entwickelt worden. Als Beispiel seien genannt:
- WhiteHatChat (mit Sicherheit mehr als nur Chatten)
- Alexa, starte Datenschutz-Info (Sprachassistent erklärt die DSGVO)
- BCC-Helper (Add-In für Microsoft Outlook zur Vorbeugung von Datenpannen)
Benedikt Geyer warf diese Woche die Frage auf Soziale-Arbeit. digital auf, ob sich soziale Organisationen bzw. bereits Studierende der Sozialen Arbeit mehr mit IT-Sicherheit beschäftigen sollten: https://soziale-arbeit.digital/es-ist-unsere-verdammte-pflicht/
Dem Postulat „Es ist […] verdammte Pflicht“ schließen wir uns an. Allein – es fehlt wohl nicht der Wille, sondern das Know-how und auch das Geld. Hier könnte vielleicht eine Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsinformatik-Lehrstühlen helfen. Das gesamt Projekt von privacy by dhbw kann hier eingesehen werden (Kontaktmöglichkeit inbegriffen): https://studium.dhbw-stuttgart.de/winf/studierendenprojekte/privacy-by-dhbw/
Threema statt WhatsApp oder Eigenentwicklung? Die Schweizer Bundesverwaltung macht es vor
Wie Markus Reiter auf netzpolitik.org berichtet, hat sich die Schweizer Bundesverwaltung dafür entschieden, als erlaubten Messenger für die behördliche Kommunikation Threema (= Messenger mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung) einzusetzen. Zunächst war eine Eigenentwicklung angedacht gewesen. Zum Artikel: https://netzpolitik.org/2019/schweizer-verwaltung-setzt-auf-threema-statt-whatsapp/
Fachkräfte werden nicht mehr: Dem Personalmangel mit neuem Denken und Handeln begegnen
„Wie kann die erforderliche, demographisch gesehen wachsende Arbeitsmenge etwa im Bereich der Altenbetreuung und -pflege vermindert werden und wie können gleichzeitig die Bedürfnisse der Zielgruppen bestmöglich erfüllt werden?“ Mit dieser Frage beschäftigt sich Prof. Paul Brandl in seinem Gastbeitrag auf FOKUS Sozialmanagement: www.fokus-sozialmanagement.de/dem-personalmangel-mit-neuem-denken-und-handeln-begegnen/
Bis 2060 ein jährlicher Einwanderungsbedarf von mindestens 260.000 Menschen
Dies ist die Quintessenz der aktuellen Studie „Zuwanderung und Digitalisierung: Wie viel Migration aus Drittstaaten benötigt der deutsche Arbeitsmarkt künftig?“, die von der Bertelsmann Stiftung in Auftrag gegeben wurde ( Johann Fuchs, Alexander Kubis vom Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung sowie Lutz Schneider von der Hochschule Coburg). Inhalt dieser Studie: Szenarien des Zuwanderungsbedarfs bis 2060 unterBerücksichtigung der Entwicklung der inländischen Erwerbsbeteiligung, der Migration aus EU-Staaten sowie des Einflusses der Digitalisierung auf den Arbeitsmarkt zur Beantwortung der Frage: Wie viele Zuwanderer benötigt Deutschland pro Jahr, um den Rückgang des Erwerbspersonenpotenzials auf ein verkraftbares Maß zu begrenzen? Die Studie kann hier kostenlos downgeloadet werden: www.bertelsmann-stiftung.de/de/publikationen/publikation/did/zuwanderung-und-digitalisierung/