Jede Woche tragen wir an dieser Stelle Beiträge, Studien, Artikel und Interviews zusammen, deren Lektüre wir für lohnenswert erachten und berichten über Nachrichten in sozialen Medien, die wir beachtenswert – oder auch merk(!)würdig – finden.
Wozu dient New Work?
Warum sollten sich soziale Organisationen mit New Work beschäftigen, fragt Henrik Epe auf seinem Blog www.ideequadrat.com. Veränderungen, wie der demographische Wandel, Fachkräftemangel sowie die Globalisierung bringen soziale Organisationen an ihre Grenzen und zwingen zum Umdenken. Hier knüpft die Idee von New Work an: Eine sinnhafte Arbeitsgestaltung und mehr Menschlichkeit in den Unternehmen macht es letztendlich möglich, komplexe Situationen zu meistern und die Attraktivität von sozialen Organisationen als Arbeitgeber zu steigern.
Ein Jahr, acht Städte: New Work in der Realität
Die Autoren Stephanie Bathen und Ingo Rütten haben weltweit mit Menschen gesprochen, die die Prinzipien von New Work für sich umgesetzt haben. Schnell wird klar: Hinter New Work steckt nicht etwa nur eine Flucht aus strengen Strukturen. Vielmehr ist da der Wunsch nach Wertschätzung, selbstbestimmten Arbeiten und Work-Life-Balance. Der Artikel in der Wirtschaftswoche zeigt, wie unterschiedlich die Arbeitsgestaltung aussehen kann: www.wiwo.de/erfolg/trends/hyperagilitaet-hinter-new-work-steckt-eine-alte-idee/21115802.html?social=twitter
Traditionsunternehmen und modernes Recruiting
Auch traditionelle Unternehmen berufen sich mittlerweile auf moderne Recruiting-Methoden: Personalmarketing, Facebookseite, WhatsApp-Bewerberberatung – die Möglichkeiten sind vielfältig. Nun ist der nächste Schritt notwendig: Die erworbenen Recruiting-Tools müssen von allen Abteilungen und Führungskräften selbstverständlich genutzt werden. Maja Roedenbeck Schäfer berichtet auf Ihrem Blog www.recruiting2go.de von ihren Eindrücken auf einer Barcamp-Session in Berlin.
Schlägt derzeit hohe Wellen: Fachkräfte aus dem Ausland werben?
Jens Spahn hat zumindest in den sozialen Netzwerken mit seinem Interview in der Rheinischen Post hohe Wellen geschlagen.
Im Interview mit @rponline hat Bundesgesundheitsminister @jensspahn darüber gesprochen, wie offene Stellen in der #Pflege besetzt werden können. Ergänzend zu diesen Maßnahmen sollen #Pflegekräfte aus den Nachbarländern angeworben werden. https://t.co/pqBF13eOD4 pic.twitter.com/IkaliAmAec
— BMG (@BMG_Bund) March 31, 2018
Obwohl die Anwerbung von ausländischen Fachkräften von Spahn nur als ergänzende Maßnahme benannt wurde, empörten sich doch viele Pflegekräfte über diesen Vorschlag. Dies deckt sich mit den Erfahrungen von Maja Roedenbeck Schäfer, die sie bei der Recherche zu ihrem neuen Buch gemacht hat. Auf FOKUS Sozialmanagement daher ein Plädoyer, solche Überlegungen nicht sofort abzublocken, sondern das Für und Wider abzuwägen und zu überlegen, ob diese Personalgewinnungsmaßnahme für die Organisation geeignet ist: www.fokus-sozialmanagement.de/skepsis-ueberwinden-know-how-aufbauen-ein-plaedoyer-fuer-internationales-recruiting
Dies gilt übrigens nicht nur für den Pflegebereich, sondern auch für pädagogische Berufe (Erzieher/Heilpädagoge). Aufgrund des eklatanten Fachkräftemangels gibt es auch hier politische Bestrebungen, den Erzieherberuf auf die sog. Mangelliste setzen. Wenn dies geschieht, wäre die Rekrutierung von Erziehern und Erzieherinnen einfacher.
Barcamp #InnoSozCamp – SOZIALE INNOVATION in Nürnberg
Soziale Dienstleistungen neu denken – dies ist das Thema des barcamps SOZIALE INNOVATION, das am 12. Oktober 2018 erstmals in Kooperation der Evangelischen Hochschule Nürnberg mit spectrum sociale veranstaltet wird. Mit drei Themenkreise werden sich die Teilnehmer und Teilnehmerinnen des barcamps beschäftigen: Neue Wohlfahrt – Neue Arbeitsformen – Digitalisierung. Weitere Infos und Anmeldung unter: http://www.innovation-sozial.de.
Auf Twitter und Facebook unter dem Hashtag #InnoSozCamp erreichbar.