Links der Woche 23/2021

Links der Woche #23/2021

Jede Woche tragen wir an dieser Stelle Beiträge, Studien, Artikel und Interviews zusammen, deren Lektüre wir für lohnenswert erachten und berichten über Nachrichten in sozialen Medien, die wir beachtenswert – oder auch merk(!)würdig – finden.

 

App soll Kinderschutz verbessern

55.500 Kindeswohlgefährdungen haben die Jugendämter in Deutschland allein im Jahr 2019 festgestellt. Die Dunkelziffer liegt vermutlich höher. Denn oftmals wissen Erzieher oder Lehrer nicht, wann sie eine Kindeswohlgefährung melden müssen. Ein Kinderheim und ein Softwareentwickler aus Sachsen-Anhalt haben deshalb eine App entwickelt, die helfen soll, Kindeswohlgefährdungen zu erkennen. Die App „KiSchu“ ist kostenlos und bietet einen strukturierten Fragenkatalog. Bei einem Verdacht können Nutzer einen Fall anlegen und werden dann durch einen Fragenkatalog aus mehr als 70 Fragen geführt. Die App wertet die Antworten aus und gibt dann eine Einschätzung ab, ob und wie wahrscheinlich eine Gefahr für das Kind besteht. Zum Artikel:  https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/kischu-app-digitaler-kinderschutz-100.html

 

Vorschlag zur Erhöhung des Renteneintrittsalters stößt auf Kritik

Die Lebenserwartung steigt. Weniger Kinder kommen nach, die Gesellschaft insgesamt wird immer älter. Das bedeutet auch: Eine immer kleinere Zahl an Arbeitnehmern zahlt Rentenbeiträge für die immer größer werdende Zahl an Rentnern ein. Berater des Bundeswirtschaftsministeriums schlagen deswegen eine weitere Erhöhung des Renteneintrittsalters vor. Im Jahr 2042 könnte die Rente dann mit 68 Jahren beginnen. Doch der Vorschlag stößt auf Kritik. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) äußerte sich beispielsweise: „Eine weitere Erhöhung des Renteneintrittsalters halte ich für den falschen Weg.“ Zum Artikel:  https://www.sueddeutsche.de/politik/rente-mit-68-regierungsparteien-gegen-expertenrat-1.5316173

 

Wie Unternehmen ohne Hierarchien funktionieren

Arbeitnehmer, die im Job nur wenig mitbestimmen können, verlieren oft die Motivation. Unternehmen können dies verhindern, indem sie die Bedürfnisse der Angestellten in den Fokus rücken. Dezentrale Arbeitsweisen und selbstorganisierte Teams bieten diese Chance – sowohl für kleine Betriebe als auch für Großunternehmen. Der gemeinnützige Pflegedienstleister Buurtzorg Deutschland und der IT-Schulungs- und Beratungsdienstleister oose in Hamburg setzen schon seit einiger Zeit auf selbstorganisierte Teams. Sie berichten, wie die Zusammenarbeit abläuft. Zum Artikel:  https://www.businessinsider.de/karriere/new-work-diese-unternehmen-in-pflege-und-it-arbeiten-ohne-hierarchien-so-funktioniert-es-a/

 

Aus- und Weiterbildung stärken: Zwischenbilanz zur Nationalen Weiterbildungsstrategie

Im Sommer 2019 haben das Bundesbildungsministerium und das Bundesarbeitsministerium gemeinsam mit dem Bundeswirtschaftsministerium, der Bundesagentur für Arbeit, den Ländern sowie Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden die Nationale Weiterbildungsstrategie verabschiedet. Darin werden Maßnahmen und Aktivitäten gebündelt, um die berufliche Weiterbildung in Deutschland zu stärken. In dieser Woche zogen die Beteiligten eine Zwischenbilanz. Zum Artikel:  https://www.aus-und-weiterbildungsallianz.de/AAW/Navigation/DE/Home/home.html