Links der Woche 25/2021

Links der Woche #25/2020

Jede Woche tragen wir an dieser Stelle Beiträge, Studien, Artikel und Interviews zusammen, deren Lektüre wir für lohnenswert erachten und berichten über Nachrichten in sozialen Medien, die wir beachtenswert – oder auch merk(!)würdig – finden.

Corona-Warn-App startet erfolgreich

Seit 16. Mai ist die Corona-Warn-App in Deutschland verfügbar. Die Bundesregierung warb im Vorfeld kräftig für den Download. Mit Erfolg: Mehr als sechs Millionen Menschen installierten die App bereits am ersten Tag auf ihrem Mobiltelefon. Die App misst über Bluetooth, ob sich Handynutzer über eine längere Zeit näher als etwa zwei Meter gekommen sind. Wird ein Nutzer positiv getestet und teilt dies in der App, meldet diese nachträglich anderen Nutzern, dass sie sich in der Nähe eines Infizierten aufgehalten haben. Sie können sich dann freiwillig – auch ohne Symptome – auf Kassenkosten testen lassen. Zum Artikel:  https://www.tagesschau.de/inland/corona-app-downloads-101.html

Wie ein Berliner Startup die Pflege verbessern will

Johannes Roggendorf und Timo Fischer wollen mit ihrem Startup Medwing die Pflegebranche verbessern. Über das Portal vermitteln sie Fachkräfte als Voll- oder Teilzeitangestellte ebenso wie als Zeitarbeitskräfte. Dabei unterscheiden sie sich jedoch von anderen Personalvermittlern. „Wir fangen beim Bewerber an, nicht beim Arbeitgeber“, sagt Roggendorf. Wer sich registriere, werde innerhalb kurzer Zeit von dem Startup angerufen und zu seinen Berufswünschen befragt. Mit einem aussagekräftigen Profil des Kandidaten geht Medwing dann auf die Einrichtungen zu. Gerade entwickeln die beiden Gründer außerdem ein internes Pool-Management für Krankenhäuser, mit dem sie feste und freie Mitarbeiter flexibler einsetzen können. Zum Artikel:  https://www.gruenderszene.de/health/medwing-pflege-hr-portraet?interstitial

MobileJob im Test: Stellenanzeigen mit Jahreslaufzeit

Schon seit einiger Zeit testet Recruiting-Expertin Maja Roedenbeck Schäfer den HR Dienstleister MobileJob. Nun gibt es ein neues Tool: Stellenanzeigen mit Jahreslaufzeit. Im Gegensatz zu den klassischen Monatsanzeigen hat der Algorithmus bei einer Jahresanzeige mehr Zeit herauszufinden, wie und wo die Zielgruppe am besten zu erreichen ist. Dadurch soll die Stellenanzeige im Laufe der Zeit immer bessere Erfolge erzielen. Im Blogartikel berichtet die Autorin außerdem von ihren Erfahrungen mit MobileJob und Vor- und Nachteilen des digitalen Tools. Zum Artikel:  https://recruiting2go.de/digitale-recruiting-tools/performance-stellenanzeigen-mit-jahreslaufzeit-erfahrungen-mit-dem-neuen-angebot-von-mobilejob/

Ungleichgewicht bei Digitalisierung

Am 19. Juni findet erstmals der deutschlandweite Digitaltag der Initiative Digital statt. Bundesweit sind mehr als 1300 vor allem digitale Veranstaltungen geplant, darunter Webinare, Livestreams und virtuelle Führungen. Eine Studie zeigte im Vorfeld, dass sich bereits jetzt jeder Siebte digital abgehängt fühlt. Andererseits geht es knapp der Hälfte der Bevölkerung (47 Prozent) noch nicht schnell genug. Zum Artikel:  https://www.rnd.de/digital/studie-zum-ersten-digitaltag-jeder-siebte-fuhlt-sich-digital-abgehangt-J3BQB2YAPBF7FCKQ2MFJCAHJWA.html

Neue Plattform „Pflege-Digitalisierung“ stellt Forderungen an politische Entscheidungsträger

Zusammen mit Trägern, Einrichtungen, Stiftungen, Verbänden und gemeinnützigen Unternehmen hat der Digitalverband FinSoz die bundesweite Initiative „Pflege-Digitalisierung“ gestartet. Basis dafür ist eine bundesweite Branchen-Plattform, die acht grundlegende Anforderungen an politische Entscheidungsträger enthält:

  1. Vereinfachte Zulassung und Finanzierung von assistiven und pflegeunterstützenden Apps in der Pflege und Altenhilfe sowie in der Behinderten- und Jugendhilfe
  2. Förderung und Finanzierung der digitalen Teilhabe von pflegebedürftigen Menschen bzw. Personen in der Jugend- und Behindertenhilfe durch kostenfreie Bereitstellung von Internetzugängen (WLAN) und geeigneten Endgeräten wie Tablets in den Einrichtungen
  3. Forcierung der Bereitstellung bzw. Förderung von Breitband-Anschlüssen für alle Einrichtungen der Pflege- und Sozialwirtschaft, auch im ländlichen Raum
  4. Berücksichtigung von IT-Investitionen und -Betriebskosten in den Kostenkalkulationen von Pflege-, Behinderten- und Jugendhilfe-Einrichtungen
  5. Offene Standards und Plattformen für die Interoperabilität zwischen Einrichtungen, Dienstleistern und Kostenträgern
  6. Entwicklung von offenen und bilateral abgestimmten Schnittstellenstandards für Verwaltungs-, Pflege-/Hilfeplanungs- und -dokumentations-Software
  7. Finanzierung der Weiterbildung von (Pflege-)Mitarbeitenden und Multiplikatoren in Digitalisierungs-Themen sowie Integration dieser Themen in die Ausbildungsgänge sämtlicher Sozialberufe
  8. Förderung der Vermittlung digitaler Kompetenzen an digital benachteiligte Menschen durch Angehörige aller Sozialberufe.
 https://pflege-digitalisierung.de