Jede Woche tragen wir an dieser Stelle Beiträge, Studien, Artikel und Interviews zusammen, deren Lektüre wir für lohnenswert erachten und berichten über Nachrichten in sozialen Medien, die wir beachtenswert – oder auch merk(!)würdig – finden.
Trotz Rekordhoch fehlen Fachkräfte in KiTas
Fast 770.000 Beschäftigte arbeiten in Kitas, Horten und als Tagesmütter. Auch 2019 schließen voraussichtlich 57.000 Nachwuchskräfte ihre Ausbildung ab. Das sind Rekordzahlen. Bis 2025 soll die Zahl weiter steigen. Dennoch fehlen Fachkräfte, denn in den 56.000 Einrichtungen finden 3,6 Millionen Kinder Platz. Vor allem akademische Fachkräfte sind derzeit gefragt. Zum Artikel: https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/kitas-und-horte-arbeitsmarkt-fuer-erzieher-boomt-fachkraefte-dringend-gesucht/24487470.html
Sachsen-Anhalt verlängert Projekt zur Sozialarbeit an Schulen
Ob psychische Probleme oder Gewalt in der Familie – Schulsozialarbeiter kümmern sich um die Sorgen der Schülerinnen und Schüler. Ohne die Schulsozialarbeiter fielen die Aufgaben an die Lehrer zurück, die neben dem Unterricht oft nicht die nötige Zeit dafür haben. Bisher wurde die Schulsozialarbeit von der Europäischen Union gefördert. Jedoch läuft dieses Förderprogramm zum 31. Juli 2020 aus. Sachsen-Anhalt will dennoch an dem Projekt „Schulerfolg sichern“ festhalten. Zum Artikel: https://www.mz-web.de/salzlandkreis/sozialarbeiter-an-schulen-eu-foerderung-endet—es-soll-aber-weitergehen-32730534
Gesundheitsreport 2019: Pflegefall Pflegebranche?
Alten- und Krankenpfleger sind im Vergleich zu Personen aus anderen Branchen häufiger krank. Das ist das Ergebnis einer Studie der Techniker Krankenkasse. Unter dem Titel „Pflegefall Pflegebranche? So geht´s Deutschlands Pflegekräften“ veröffentlichte die Krankenkasse den Gesundheitreport 2019. Beschäftige in der Pflegebranche sind öfter und länger krankgeschrieben, sind häufiger psychisch krank und erhalten mehr Medikamente. Im Schnitt melden sie sich rund 23 Arbeitstage im Jahr krank. Zu den Ergebnissen: https://www.n-tv.de/politik/Immer-mehr-Pfleger-werden-krank-article21108711.html
ConSozial lobt Managementpreis 2019 aus
Die ConSozial ist Deutschland größte Messe im Bereich der Sozialwirtschaft. Alle zwei Jahre vergibt ConSozial einen Managementpreis. Innovative Projekte zu Personalentwicklung, Qualitätsmanagement, Wissens- oder Umweltmanagement werden ausgezeichnet und mit einem Preisgeld von 5.000 Euro belohnt. Kerstin Schreyer, Bayerische Staatsministerin für Familie, Arbeit und Sozial überreicht den Preis. Unternehmen und soziale Organisationen können sich bis zum 30. August bewerben. Zur Bewerbung: https://www.consozial.de/preisverleihungen.html
Auch 2019: Barcamp Soziale Innovation in Nürnberg
Nachdem der Versuchsballon „Barcamp Soziale Innovation“ der Evangelischen Hochschule Nürnberg letztes Jahr ein voller Erfolg war, findet in diesem Herbst (18.10.2019) eine Wiederholung des Formats statt. Auch dieses Jahr sollen sich die Sessions um die Themen „Neue Wohlfahrt – Neue Arbeitswelt – Digitalisierung“ ranken. Weitere Infos und Anmeldung: http://www.innovation-sozial.de/
Berufsbetreuer bekommen ab 27.7. mehr Geld
Nach 13 Jahren Stillstand und heftige geführte Diskussionen im Bundesrat ist es endlich so weit: Am 27. Juli 2019 tritt das „Gesetz zur Anpassung der Betreuer- und Vormündervergütung“ in Kraft; es wurde gestern (27.06.2019) im Bundesgesetzblatt verkündet.
Wer in diesem Bereich tätig ist – sei es in einem Betreuungsverein oder als selbstständig mit einem Betreuungsbüro – für den ist es höchste Zeit sich mit der neuen Vergütungs- bzw. Abrechnungssystematik auseinanderzusetzen. Denn: Ab dem 27. Juli 2019 ist für alle Abrechnungsmonate der Pauschalvergütung die neue Vergütungssystematik (Fallgruppen) anzuwenden.
Eine guten und schnellen Überblick erhalten Sie in unserem Praktikerseminar:
Dieses Seminar vermittelt eine systematische Kenntnis zum neuen Vergütungsrecht, klärt Streitfragen und erörtert praktische Beispiele. Bisher ergangene Rechtsprechung wird dahingehend überprüft, ob sie auch auf die neue Rechtslage zutrifft und entsprechend diskutiert.