Links der Woche #36/2018

Links der Woche #36/2018

Jede Woche tragen wir an dieser Stelle Beiträge, Studien, Artikel und Interviews zusammen, deren Lektüre wir für lohnenswert erachten und berichten über Nachrichten in sozialen Medien, die wir beachtenswert – oder auch merk(!)würdig – finden.

Soziale Arbeit: Warum ist die Bezahlung für soziale Berufe so gering?

Hohe körperliche Belastung, Schichtarbeit und große Verantwortung — doch die Bezahlung ist schlecht. Pflegekräfte, Erzieher und andere soziale Berufe verdienen in Deutschland weniger als der Bundesdurchschnitt. Woran liegt das? Die Soziologin Nadiya Kelle nennt einige Gründe: Zum einen sind 85 Prozent der Beschäftigten in sozialen Berufen Frauen, die auf dem Arbeitsmarkt immer noch einen niedrigeren Status innehaben. Zum anderen galt Fürsorgearbeit wie Pflege oder Kinderbetreuung lange Zeit als Arbeit, für die es keine Qualifikationen braucht. Das hat sich gewandelt. Inzwischen werden soziale Berufe wertgeschätzt, in der Bezahlung spiegelt sich dies jedoch nicht wider. Zum vollständigen Artikel:  https://www.jetzt.de/job/warum-werden-soziale-berufe-schlechter-bezahlt

Karriere: Neuer Studiengang „Soziale Arbeit und Sport“

Der Landessportbund Berlin (LSB) und die Deutsche Hochschule für Gesundheit und Sport (DHGS) rufen gemeinsam den neuen Studiengang „Soziale Arbeit und Sport“ ins Leben. Sieben Semester dauert der Bachelor-Studiengang, der ab 2019 erstmals in Deutschland angeboten wird. Pro Semester gibt es drei einwöchige Präsenzphasen, das restliche Wissen eignet man sich online sowie während eines Praxissemesters an. Der Studiengang bereitet die Absolventen auf einen Einsatz in der Kinder- und Jugendarbeit in Vereinen, an Ganztagsschulen oder Kindergärten, in Rehabilitationsarbeit und in Arbeit mit Menschen mit Behinderung vor. Mehr zum Studiengang:  https://www.berliner-woche.de/westend/c-bildung/neuer-studiengang-soziale-arbeit-und-sport_a177239

Diskussionsrunde: Lösungen für den Pflegenotstand

In der Pflege herrscht Fachkräftemangel. Immer weniger Menschen möchten in sozialen Berufen arbeiten. Schon jetzt gibt es etwa 35.000 offene Stellen. In der „Münchner Runde“ des Bayerischen Rundfunk diskutierten Experten zum Thema Pflegenotstand. Mit dabei: SPD-Politikerin Ruth Waldmann, CSU-Gesundheitsexpertin Emmi Zeulner, Altenpflegerin Eva Ohlerth sowie Pflegemanagerin Edith Dürr. Im Fokus stand unter anderem, was die Politik tun kann, um die Konditionen für Pflegeberufe zu verbessern. Das Video zur Talkrunde:  https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/muenchner-runde-wie-loesen-wir-den-pflegenotstand,R2oITpy

Arbeitsmarkt 4.0: Von der Digitalisierung bis zum demographischen Wandel

Verschiedene Trends prägen den Arbeitsmarkt der Gegenwart und auch der Zukunft. Digitalisierung ist in aller Munde. Auch die Alterung der Gesellschaft wirkt sich auf Unternehmen aus. Diese Trends seien nicht isoliert voneinander zu betrachten, sagen die Autorinnen Silke Eilers und Prof. Dr. Jutta Rump. Vielmehr beeinflussen sich diese Entwicklungen gegenseitig. Auf dem Arbeitsmarkt fehlen Nachwuchskräfte, die Belegschaften altern. Die Lebensarbeitszeit verlängert sich. Daher rührt auch der Wunsch nach mehr Work-Life-Balance. Traditionelle Geschäftsmodelle werden durch digitale Formen abgelöst, die mehr Flexibilität versprechen. Zum vollständigen Artikel:  https://www.informatik-aktuell.de/management-und-recht/karriere/arbeiten-40-und-kompetenzen-40.html