Jede Woche tragen wir an dieser Stelle Beiträge, Studien, Artikel und Interviews zusammen, deren Lektüre wir für lohnenswert erachten und berichten über Nachrichten in sozialen Medien, die wir beachtenswert – oder auch merk(!)würdig – finden.
„Bits & Bäume“ fordert nachhaltige Digitalisierung
Zehn Organisationen, ein Ziel: Die Digitalisierung muss nachhaltig gestaltet werden. Digitaler Wandel soll sich vor allem positiv auf das Gemeinwohl und Umwelt auswirken und den Datenschutz ernstnehmen. Auf der Konferenz „Bits & Bäume“ schlossen sich zehn Organisationen aus Umwelt- und Netzpolitik, Entwicklungszusammenarbeit und Wissenschaft mit diesen Vorsätzen zusammen. Zum Artikel: https://www.it-zoom.de/it-director/e/nachhaltige-digitalisierungspolitik-21339/
NRW will Hürden für Pflegekräfte aus Drittländern senken
Ab sofort soll es einfacher werden, Arbeitskräfte aus nicht EU-Ländern für Pflegeberufe anzuwerben. Die Krankenversicherung DKV arbeitet seit kurzem mit einer privaten Hochschule im Kosovo zusammen. Hier werden angehende Pfleger zum Teil schon auf den deutschen Arbeitsmarkt vorbereitet. Bisher war das jedoch kompliziert. Manche Antragsteller aus dem Kosovo mussten ein Jahr warten, um zum Beispiel einen Visa-Termin bei der deutschen Botschaft zu bekommen. Das Gesundheitsministerium Nordrhein-Westfalen will nun die Berufsanerkennung für Pfleger aus dem Ausland verbessern. Zum Artikel: https://www.waz.de/politik/landespolitik/pflegebranche-will-huerden-fuer-auslaendische-fachkraefte-senken-id215839651.html
Pflegerin beklagt auf Facebook öffentlich Missstände im Gesundheitssystem
Der öffentliche Beitrag einer Pflegerin auf Facebook sorgte für Aufregung: Darin richtete sich die Krankenschwester Johanna Uhlig an den Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und klagte über die Zustände im Gesundheitssystem. Kräftezehrende Schichten seien an der Tagesordnung. Jens Spahn antwortete wenig später mit einem Facebook-Video und zeigte Verständnis. Er verwies auf das neue Pflegepersonal-Stärkungsgesetz, das vor kurzem verabschiedet wurde. „Es ist erst der erste Schritt. Aber es ist eben der erste Schritt, um Vertrauen zurückzugewinnen und um Ihren Arbeitsalltag besser zu machen“, sagte Jens Spahn im Video. Zum Artikel: https://www.merkur.de/politik/pflegerin-schreibt-jens-spahn-und-bewegt-zehntausende-menschen-so-reagiert-gesundheitsminister-zr-10651514.html
Mobile Helfer ermöglichen Inklusion
„Smarte Inklusion“ nennt sich ein Forschungsprojekt der Ostfalia Hochschule und des DRK-Kreisverbandes Wolfenbüttel: Mobile Geräte ermöglichen es Menschen mit Hirnschädigungen oder Lern- und geistigen Behinderungen, beruflich Fuß zu fassen. Nach einem Schlaganfall oder Schädelhirntrauma ist es für die Betroffenen schwer, wieder in den beruflichen Alltag zu finden. Auch kleine Aufgaben bestehen aus komplexen Handlungen, die in die richtige Reihenfolge gebracht werden müssen. Derzeit entsteht eine App, die den Anwender durch eine Aufgabe leitet. Zum Artikel: https://www.innovations-report.de/html/berichte/informationstechnologie/nach-dem-schlaganfall-hilft-die-smartwatch.html
Kooperation statt Konkurrenz: Sozialunternehmen bieten gemeinsame Dienstleistungsplattform an
Am 19. November gründete sich unter dem Namen „mitunsleben“ ein StartUp aus 16 sozialen Gesellschaften (überwiegend aus dem Umfeld der Diakonie). Auf der gemeinsamen Plattform sollen bundesweit Menschen, die Assistenz, Pflege oder Unterstützung benötigen, Dienstleistungsangebote finden und leicht in Anspruch nehmen können.
„Gemeinsam mit verschiedensten Trägern der Sozialwirtschaft eine Plattform zu entwickeln und gleichzeitig agil wie ein Startup sein zu dürfen ist ein richtungsweisender Schritt für die Branche.“ so Geschäftsführerin Cornelia Röper.
Für die Gesellschafter von „mitunsleben“ ist klar, dass dieses Angebot näher an das veränderte Online-Nutzungsverhalten von Interessenten und Kunden heranrückt. „Wir arbeiten mit Design Thinking Methoden und hören unseren Endnutzern auch beim Aufbau der Plattform schon ganz genau zu. Das spart nicht nur Zeit und Geld, sondern ermöglicht uns vor allem den größtmöglichen Mehrwert zu kreieren.“ so Röper in der Pressemitteilung: www.pressebox.de/inaktiv/vediso-ev-co-nikolauspflege/mitunsleben-StartUp-macht-Hilfe-ganz-einfach/boxid/931594
Die Plattform soll 2019 an den Start gehen und ist offen Die Plattform ist offen für weitere Anbieter von sozialen Dienstleistungen. Weitere Infos unter: www.vediso.de