Links der Woche 50/2021

Links der Woche #50/2020

Jede Woche tragen wir an dieser Stelle Beiträge, Studien, Artikel und Interviews zusammen, deren Lektüre wir für lohnenswert erachten und berichten über Nachrichten in sozialen Medien, die wir beachtenswert – oder auch merk(!)würdig – finden.

 

#WirSindUnbequem: Pflegekräfte fordern Anerkennung

Immer mehr Pflegekräfte fordern bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne. Denn Klatschen und lobende Worte seien als Anerkennung längst nicht ausreichend. Ihrem Unmut machen Pflegekräfte inzwischen auch in den sozialen Netzwerken Luft. Unter dem Hashtag #WirSindUnbequem berichten sie auf Twitter von ihrem Arbeitsalltag, der Überlastung und der Erschöpfung. Auch viele andere Nutzer*innen solidarisieren sich in den sozialen Medien mit den Pflegekräften und fordern bessere Arbeitsbedingungen, mehr Geld und mehr Anerkennung für den Pflegeberuf. Zum Artikel:  https://www.jetzt.de/gesundheit/wir-sind-unbequem-pfleger-innen-berichten-ueber-lage-waehrend-coronakrise

 

Pflegeheime als dezentrale Impfzentren

Die ersten Corona-Impfungen sollen bereits in Kürze anlaufen. Thomas Eisenreich, Sprecher der Ruhrgebietskonferenz Pflege, fordert nun ein Umdenken bei der Impfstrategie. Die Pflegeheime und ambulanten Dienste sollten ebenfalls in die Impfstrategie eingebunden werden: „Pflegeheime könnten dezentrale Impfzentren werden und ambulante Dienste können bei der Organisation von Impftouren vor Ort eingebunden werden“, schlägt Eisenreich vor. Die Pläne der Kassenärztlichen Vereinigungen sehen hingegen Großimpfzentren vor. Doch die Arbeitgeber aus der Pflege äußern Bedenken. Pflege- und unterstützungsbedürftige Personen könnten ohne Begleitpersonen gar nicht in den Impfzentren geimpft werden. Zum Artikel:  https://www.wohlfahrtintern.de/startseite/newsdetails/article/pflegeheime-koennten-dezentrale-impfzentren-werden/

 

Das Corona-Jahr aus den Augen einer Intensivpflegekraft

Wie hat eine Intensivpflegekraft das Jahr 2020 wahrgenommen? Anett Hoerenz arbeitet als Pflegerin in der Charité Berlin. Auch an ihr gehen die neun Monate Corona-Pandemie nicht spurlos vorbei. „Man merkt, dass Leute an ihre Grenzen kommen, die vorher kein Problem hatten, acht Stunden durchzuarbeiten,“ sagt Hoerenz. Auch die Geringschätzung ihres Berufs nerve sie sehr. Auf faz.net zieht die Intensivpflegekraft Bilanz zum Corona-Jahr. Zum Artikel:  https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/coronavirus/so-war-das-corona-jahr-in-der-pflege-eine-hommage-17085413.html

 

Hürden für Pflegekräfte aus dem Ausland

In Deutschland herrscht Pflegenotstand. Dabei würden viele Geflüchtete gern in der Pflege arbeiten. Doch auf dem Weg dorthin gibt es Hürden. Eine Ausbildung zum Sozialassistenten an privaten Pflegeschulen ist beispielsweise sehr teuer. Viele Schülerinnen und Schüler müssen neben der Ausbildung arbeiten, um sich ihren Lebensunterhalt zu finanzieren. „Ich sehe auch, dass viele Schülerinnen und Schüler die Ausbildung abbrechen müssen, weil sie die Belastung nicht aushalten“, sagt Marco Hahn, Schulleiter an der privaten Berufsfachschule im Berliner Stadtteil Moabit. Zum Artikel:  https://www.deutschlandfunkkultur.de/migranten-als-pflegekraefte-viele-huerden-fuer-gefluechtete.1001.de.html?dram:article_id=488874